Das generelle Konzept sah vor, das Bahn- und Strassentrasse südwärts ausserhalb der roten Gefahrenzone zu verschieben und die Verkehrsträger durch einen Erddamm zu schützen. Um genügend Stauraum für den Steinschlag hinter dem Damm sicher zu stellen, war eine enge Anordnung von Strasse und Bahn notwendig. Dies wurde erreicht, indem die Bahn in einer Galerie und die Strasse teilweise auf der Galeriedecke entlang des Schutzdammes geführt wurde. Die Verschiebung der Verkehrsanlagen bedingte zudem auf 200 m die Verschiebung des Rottens. Das Hauptobjekt des Projekts beinhaltete die Realisierung der Galerie/Brückenkonstruktion. Das Bauwerk ist aufgrund der grossen, asymmetrisch auf die Struktur angreifenden Einwirkungen und des ungünstigen Bauablaufs mit einem geschlossenen Querschnitt ausgeführt. Sie ist als endlose rechteckige, geschlossene Röhre in Stahlbeton ausgebildet, welche ca. alle 18 m auf Schächten, die bis auf den Fels reichen, gegründet ist. Die Einwirkungen aus dem Baugrund sowie die weiteren horizontal in Querrichtung zur Bahnachse auftretenden Einwirkungen werden über ein biegesteifes Rahmentragwerk (Schachtfundament, Bodenplatte der Galerie, berg- und talseitige Galeriewände und Galeriedecke) in den Baugrund abgetragen.

Stv. Gesamtleitung und Projektleiter; Überarbeitung des Bauprojekts inkl. Einarbeitung der Auflagen; Ausführungsstatik der Kunstbauten im speziellen der Galerie/Brückenkonstruktion; Ausschreibung, Ausführungsprojekt und technische Baukontrolle.

Kanton Wallis Dienststelle für Mobilität

Matterhorn Gotthard Infrastruktur AG

Derk Ottenkamp,  DFM

Egon Gsponer, MGB

SBP I fungierte als verantwortliches Ingenieurbüro der Galerie/Brückenkonstruktion.